Ein Land geht in den Westen - Eine Lesereise durchs halbe Land

Bücher

„Triumphgemüse”, Jochen Schmidt


Triumphgemüse von Jochen Schmidt

Jochen Schmidt stellt in „Triumphgemüse“ überzeugend unter Beweis, dass Harnusch, der beim Sensen so unvergleichlich mit seinen kurzen Beinen über die Wiese tanzt, keine einzelne Schwalbe ist, die noch keinen Sommer macht. Mit einem breiten Spektrum von skurrilen Charakteren und sensiblen Alltagsbeobachtungen zwischen Vergangenheit und Gegenwart schafft er hier einen funkelnden Erzählkosmos von großer atmosphärischer Dichte.

„Die jungen Wilden aus dem literarischen Untergrund Berlins ... Sie beobachten alles. Und sie erinnern sich an alles“ – so der SPIEGEL über Jochen Schmidt und seine schreibenden Kollegen, die sich regelmäßig in der Berliner Literaturszene zu öffentlichen Lesungen treffen.

In der Tat schreibt Jochen Schmidt über all das, was er um sich herum erlebt, sieht und hört, und lässt daraus wunderbar skurrile Charaktere entstehen. Seine Geschichten tragen so schöne Titel wie Harnusch mäht als wärs ein Tanz oder Triumphgemüse. Sie sprechen vom Leben im Oderbruch und davon, wie eine Stadt sich verändert, sie sprechen von der Gegenwart und von der Vergangenheit, von Zeit im allgemeinen und von ihrem Stillstand im besonderen – und vom alten Harnusch, der so schön mähen konnte, dass sogar der Tod ihm seine Sense überließ.